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10.10.2011
Seit Jahrzehnten gehört in Deutschland die Kritik an einer zu hohen "Staatsquote" zur politischen Landschaft: Der Staat zweige zu viel von der deutschen Leistungskraft für seine Zwecke ab und belaste den Bürger zu sehr mit Steuern und Abgaben. Ein Blick ins Internet zeigt, dass die kritischen Stimmen zu diesem Thema nicht abreißen.
Die Zahlen des Statistischen Bundesamts über die Staatsquote scheinen diese Kritik zu bestätigen – jedenfalls nach den Zahlen von vor 1975:
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Die seit Jahrzehnten übliche Staatsquote ist kein geeigneter Maßstab für die Beurteilung der Frage, in welchem Verhältnis die Höhe der Einnahmen des Bundes bzw. des Staates durch Steuern und Abgaben zur Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft steht. Der Vergleich mit der seit Jahrzehnten gestiegenen Kaufkraft in Deutschland, wie sie unzweifelhaft von der Deutschen Bundesbank durch die Geldmenge (M1, M2 bzw. M3) dokumentiert wird, zeigt, dass deutlich höhere Einnahmen erzielbar waren und sind und dass sogar die Staatsverschuldung gänzlich vermeidbar war und ist.
Der Grund dafür, dass der politische Wille dem deutschen Staat dennoch diese enorme Staatsverschuldung beschert hat, ist auf das mangelnde Wissen der Politiker auf dem Gebiet des Geldwesens, insbesondere bezüglich der vorhandenen Geldmengen, des Geldmengenwachstums und der Verlangsamung des Geldumlaufs (Meudaleffekt), zurückzuführen.
Staatsverschuldung ist kein Schicksal! Sie ist vielmehr betrübliches Ergebnis eines verkürzten Verständnisses von der realen Geldwirtschaft in einem modernen Staat.
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